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Bach: The Sonatas and Partitas for Violin Solo

Bach: The Sonatas and Partitas for Violin Solo

John Holloway

Dauer 133 Min

Johann Sebastian Bach

Sonata No. 1 for Solo Violin in G Minor, BWV 1001

Johann Sebastian Bach

Partita No. 1 for Solo Violin in B Minor, BWV 1002

Johann Sebastian Bach

Sonata No. 2 for Solo Violin in A Minor, BWV 1003

Johann Sebastian Bach

Partita No. 2 for Solo Violin in D Minor, BWV 1004

Johann Sebastian Bach

Sonata No. 3 for Solo Violin in C Major, BWV 1005

Johann Sebastian Bach

Partita No. 3 for Solo Violin in E Major, BWV 1006

Album insights

Im Schaffen von Maurice Ravel (1875-1937) gehören seine Liederwerke zu den weniger prominenten Kompositionen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass er nie stereotype Muster verwendete, wodurch ein charakteristisches Ravel-Lied schwer zu definieren ist. Während Musikenthusiasten oft berechenbare Stücke schätzen, lassen sich seine Werke dennoch in "Volksweisen" und "Kunstgesänge" gliedern. Bei der Vertonung von Volksliedern entdeckte Ravel eine Ausdrucksform, die durch bewusste Nähe zum Original seine künstlerische Aussage transportierte.

In seinen frühen Schaffensjahren der 1890er widmete sich Ravel korsischen Volksmelodien, betrachtete jedoch später einige davon als unzureichend ausgearbeitet. Obwohl sie durch schlichte Harmonisierung und leere Quintklänge gekennzeichnet waren, fanden zwei dieser Stücke Eingang in die Cinq mélodies populaires grecques. Der Komponist setzte bemerkenswerte harmonische Strukturen und modale Tonarten ein, wie in den Werken "Quel galant m'est comparable?" und "Chanson des cueilleuses de lentisques" erkennbar ist. Seine feine schöpferische Handschrift verlieh den Melodien besondere Ausdruckskraft. Weitere volkstümliche Lieder entstanden später, darunter die Chants populaires von 1910, die für einen Moskauer Wettbewerb komponiert wurden, unter ihnen das rekonstruierte Chanson écossaise.

Für die Sopranistin Alvina Alvi harmonisierte Ravel hebräische Weisen, worunter sich das liturgische Kaddisch und das metrisch gestaltete L'énigme éternelle befinden. Seine Kunstfertigkeit spiegelte eine agnostische Weltanschauung wider und meisterte die Balance zwischen Gefühlsausdruck und Kontrolle. Seine Lieder erkundeten sowohl düstere als auch leichte und verspielte Stimmungen, was in unterschiedlichen Zyklen wie Histoires naturelles deutlich hervortritt. Ravel scheute nicht vor Kontroversen zurück, etwa indem er stumme "e"-Laute in seinen Texten wegließ, was zu lebhaften Debatten führte.

Die gefühlsbetonten Gesänge Ravels umfassen thematisch eine Bandbreite von melancholischen Stimmungsbildern bis hin zu fröhlichen Feierlichkeiten wie in Don Quichotte à Dulcinée. Durch die Verwendung verschiedener Tanzrhythmen verlieh er seinen Liedern eine charakteristische Tiefgründigkeit. Von unheimlichen Traumsequenzen bis zum Freudentoast bilden Ravels Lieder einen vollständigen Kosmos ab.