Zu den Inhalten springen
Saltarello

Saltarello

Garth Knox, Agnès Vesterman, Sylvain Lemêtre

Dauer 60 Min

Henry Purcell

Oedipus, Z. 583

Antonio Vivaldi

Viola d'amore Concerto in D Minor, RV 393 (Arr. for Viola d'amore & Cello)

Kaija Saariaho

Vent Nocturne

John Dowland

Second Booke of Songs, 1600

Kaija Saariaho

Vent Nocturne

Album insights

Werke, die im 19. Jahrhundert von der Volksmusik inspiriert wurden, erscheinen in verschiedensten Formen. Beispielsweise stützen sich Liszts Ungarische Rhapsodien und Brahms' Ungarische Tänze auf volkstümliche Melodien. Die Mazurken von Chopin stechen jedoch hervor, da er traditionelle Volksweisen kreativ umgestaltete und neu interpretierte.

Die Mazurka stammt aus der Region Masowien bei Warschau und entwickelte sich Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zu einer stilisierten nationalen Tanzform. "Mazurka" umfasst unterschiedliche regionale Tanzstile wie Mazur, Oberek und Kujawiak, die alle durch den Dreiertakt und punktierte Rhythmen gekennzeichnet sind. Chopin schuf ungefähr 57 Mazurken zwischen 1826 und 1855, welche verschiedene regionale Einflüsse widerspiegeln.

Seine Mazurken veröffentlichte Chopin in mehreren Gruppen, komponiert zwischen 1830 und 1847. Diese Kompositionen verdeutlichen eine Stilentwicklung und zunehmende Ausdruckskraft, wobei Chopin die Mazurka von einfachen Salonstücken zu anspruchsvolleren Kunstwerken erhob. Einige der bedeutendsten Stücke, wie die Mazurka in a-Moll Op. 17 Nr. 4, zeigen eine tiefe emotionale Intensität und wurden von Schumann als hervorragende Beispiele romantischer Musik gewürdigt.

Schumanns Kritiken zu Chopins Werken belegen die fortschreitende Entwicklung der Mazurken, die Chopin zu einer eigenständigen Kunstform veredelte. Jede Komposition besitzt einen poetischen Charakter und innovative Ausdrucksformen, die Schumann und andere Kritiker beeindruckten. Die Mazurken Chopins haben weltweit Bewunderer gefunden und werden für ihre Vielfältigkeit und emotionale Tiefe geschätzt.