
Manche Jahre fühlen sich an wie eine große Cellokantilene: mal zart und durchsichtig, mal dunkel glühend, mal voller Aufbruch. Bei Kian Soltani scheinen all diese Jahreszeiten in einem einzigen Instrument zu liegen.
Der österreichische Cellist mit persischen Wurzeln verbindet virtuose Leichtigkeit mit einer sehr persönlichen Klangsprache und genau das macht seine Aufnahmen und Konzertmitschnitte auf STAGE+ zu einem idealen Soundtrack durchs Jahr.
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Der Frühling beginnt bei Kian Soltani oft im Leisen. Auf dem Album Schumann lässt er das berühmte Cellokonzert in a-Moll wie eine Erzählung aus dem Innersten entstehen: kein Showpiece, sondern ein großer, atmender Monolog, der sich aus der Stille heraus entfaltet. Dazu kommen Lieder von Robert Schumann und Clara Schumann, die für Cello und Klavier oder Orchester eingerichtet sind, darunter „Schneeglöckchen“ oder „Mondnacht“. Diese Miniaturen wirken wie musikalische Nahaufnahmen: erste Farbkleckse, zarte Lichtwechsel, ein vorsichtiges Erwachen der Natur im Klang.
Für Hörer:innen, die klassische Musik als etwas zutiefst Persönliches erleben, öffnet dieses Repertoire eine Tür: Das Cello nimmt die Rolle der menschlichen Stimme ein und trägt die feinen Stimmungswechsel eines Frühlingstages direkt ins Ohr.
Der Sommer mit Kian Soltani klingt nach Bühne, nach Freiheit und nach klarer Luft. Im Verbier Festival-Mitschnitt „Kian Soltani spielt Debussy, Schumann, Schostakowitsch und Rachmaninow“ verwandelt er das Cello in ein Chamäleon: bei Debussy flirrend und irisierend, bei Schostakowitsch kantig und aufgeladen, bei Rachmaninow weit ausschwingend und emotional. Die Kamera fängt dazu die Atmosphäre des alpinen Festivals ein: Musik wie ein sonnendurchglühter Höhenweg, auf dem Schatten und Licht ständig wechseln.
Noch filmischer wird dieser Sommerklang im Album „Cello Unlimited”. Hier feiert Kian Soltani das Cello als Kino-Instrument: Themen aus Filmen wie „The Lord of the Rings“ oder „The Bourne Identity“ werden zu eigenständigen Cellowelten, von leuchtender Hymnik bis hin zu pulsierender Spannung. Er arrangiert die Filmmusiken selbst, nimmt alle Stimmen eigenhändig auf und schafft so einen dichten, fast orchestralen Sound. Hier finden Sie eine Reise durch epische Bilder, ganz ohne Leinwand. Das Album wurde dafür mit dem OPUS Klassik als innovatives Hörerlebnis ausgezeichnet.
Wer klassische Musik bisher vor allem mit Konzertsaal und Frack verbindet, erlebt hier eine andere Seite: Das Cello wird zur Leinwand für Emotionen und erfüllt jeden Sommerabend.
Der Herbst in Kian Soltanis Klangwelt heißt „Home”. In diesem Album verbindet er Werke von Franz Schubert und Robert Schumann mit Reza Valis „Persian Folk Songs“und der eigenen Komposition „Persian Fire Dance“. Entstanden ist ein Programm über das Gefühl von Heimat: über Landschaften, Sprachen und Erinnerungen, die sich im Klang verdichten. In Interviews beschreibt er, wie bestimmte Komponist:innen für ihn die Farben und Gerüche eines vertrauten Ortes wachrufen – genau dieses Empfinden ist im Spiel hörbar.
Auch für die stillsten Monate des Jahres findet Kian Soltani eigene klangliche Bilder. Im Dvořák-Album mit einem Cellokonzert und weiteren Stücken für Celloensemble spannt er weite melodische Bögen, die wie Erinnerungsfäden durch die Dunkelheit führen. Teile des Programms hat er selbst für Cello eingrichtet, was den Stücken eine sehr direkte, persönliche Note verleiht.
In kammermusikalischen Formaten wie „Musical Moment: Kian Soltani & Aaron Pilsan“ oder den Schubert-Arrangements „Nacht und Träume“ und „Du bist die Ruh’“ wird der Ton noch einmal konzentrierter, beinahe flüsternd. Diese Musik wirkt wie ein Fensterlicht im Winter: klein, aber intensiv, und umso heller, je leiser die Umgebung wird.
Ob Festivalbühne oder Studioproduktion, Filmmusik oder Schumann-Liederkreis: Kian Soltani zeigt, wie viele Jahreszeiten in einem einzigen Instrument stecken können. Sein Spiel verbindet technische Brillanz mit einer Offenheit, die auch Klassikeinsteiger:innen unmittelbar abholt – ohne die Tiefe zu opfern, die erfahrene Hörer:innen suchen.
Wer das eigene Jahr mit einem passenden „Soundtrack“ begleiten möchte, findet auf STAGE+ ein dichtes Panorama an Konzerten, Alben und Kurzvideos mit [Kian Soltani]. So wird aus Frühling, Sommer, Herbst und Winter eine fortlaufende Cellogeschichte, die sich jederzeit neu entdecken lässt.
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