Album insights
Mit seiner dritten Solo-Aufnahme für Deutsche Grammophon stellt der isländische Pianist Víkingur Ólafsson eine faszinierende musikalische Verbindung zwischen zwei französischen Komponisten her: Jean-Philippe Rameau und Claude Debussy. Diese beiden musikalischen Revolutionäre, durch mehr als ein Jahrhundert getrennt, werden in einem kaleidoskopischen Dialog gegenübergestellt. Ólafsson entdeckte in Rameaus Klavierwerken einen wahren Schatz an selten aufgeführten Kompositionen und erkannte die überraschenden Gemeinsamkeiten mit Debussy. Während Rameau im Barockzeitalter buchstäblich die Grundlagen der französischen Harmonielehre schrieb, verwarf Debussy im frühen 20. Jahrhundert diese Konzepte. Das innovative Album präsentiert abwechselnd Stücke aus Rameaus 'Pièces de clavecin' neben Werken aus Debussys 'Children's Corner' und 'Préludes'. Ein besonderer Höhepunkt dieser endlos hörbaren Aufnahme ist Debussys 'Hommage à Rameau', welches symbolisch die geistige Verwandtschaft dieser beiden großen französischen Komponisten würdigt.