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Komponist:in

Max Reger

1873 — 1916

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Max Reger

Max Reger
Nach eigener Überzeugung gehörte Max Reger zu jenen Komponisten seiner Zeit, die den großen Meistern der Vergangenheit besonders nahestanden. Und damit hatte er sicherlich recht. Der gebürtige Bayer wurde zu einem der überragenden Organisten seiner Zeit. Als Inhaber offizieller Ämter in Leipzig und am herzoglichen Hof in Meiningen, wo er einer der letzten Vertreter der jahrhundertealten deutschen Tradition der Hofkapellmeister war, schrieb er geistliche Chormusik und Orgelwerke (wie die gewaltige Symphonische Fantasie und Fuge op. 57), die bis heute einen wichtigen Platz im deutschen Musikleben haben. Nachdem er als Jugendlicher die Bayreuther Festspiele 1888 besucht hatte, kam er zu einer breiteren Auffassung vom Arbeitsfeld des Komponisten, und sein Katalog von insgesamt mehr als 200 Werken umfasst unter anderem Lieder, Klaviermusik und viel Kammermusik, darunter Solosonaten bzw. -suiten für Violine, Viola und Cello. Er schrieb weder Opern noch Symphonien, doch seine spätromantischen Orchesterwerke – etwa Eine romantische Suite (1912), Vier Tondichtungen nach A. Böcklin (1913) und Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart (1914) – haben symphonische Dimension. Sein letztes großes Werk, das Klarinettenquintett op. 146 (1916), wird aufgrund seiner Eleganz und des Tons heiterer Resignation gern in die Nähe von Mozarts Spätwerk gerückt. Reger starb mit 43 Jahren an Herzversagen.

Faszinierende Werke und Vermächtnis von Max Reger

Max Reger (1873–1916) war ein bedeutender deutscher Komponist, Pianist, Organist, Dirigent und akademischer Lehrer, dessen Einfluss die Spätromantik und die frühe Moderne verbindet. Er wird für seine Beherrschung des Kontrapunkts gefeiert, ließ sich von Bach inspirieren und integrierte die harmonischen Innovationen seiner Zeit. So schuf er Musik, die tief in der Tradition verwurzelt ist und zugleich visionäre Perspektiven eröffnet.

Biografie und Musikalischer Hintergrund

Reger wurde in Brand (Bayern) geboren und wuchs in Weiden auf. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er von seinem Vater, einem schulisch gebildeten Musiker. Prägende Inspiration erlebte er 1888 beim Besuch von Wagners Opern in Bayreuth. Er studierte bei dem renommierten Theoretiker Hugo Riemann und übernahm die klassischen Traditionen, die seinen Stil bestimmten. Zu seinen wichtigsten Positionen zählen Professuren in Leipzig und München sowie die Tätigkeit als Musikdirektor an der Universitätskirche Leipzig und am Meininger Hof[1][2][3][4].

Umfang der Kompositionen

Regers Werkverzeichnis umfasst über 200 Kompositionen verschiedener Gattungen. Er schrieb zahlreiche Lieder, Klavierwerke und umfangreiche Kammermusik, darunter Sonaten und Suiten für Violoncello solo. Seine Orchesterwerke sind symphonisch angelegt; zu den bekanntesten zählen die Romantische Suite (1912), Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin (1913) und die Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart (1914), eines seiner meistbeachteten Orchesterwerke. Besonders hervorgehoben wird auch das späte Klarinettenquintett op. 146[4][5].