Nikolai Rimski-Korsakow

Nikolai Rimski-Korsakow

Komponist:in

1844 — 1908
Schon als Junge zeigte Rimski-Korsakow große musikalische Begabung und erhielt Klavierunterricht, musste aber erst in der Marine Karriere machen, bevor er sich ernsthaft dem Komponieren zuwandte. 1861 wurde er dem Komponisten Mili Balakirew vorgestellt, der ihn einlud, Mitglied des „Mächtigen Häufleins” zu werden, einer Gruppe von schließlich fünf Komponisten, die es sich zur Aufgabe machten, eine authentische russische Musik zu fördern. 1871 wurde er zum Professor für Komposition am St. Petersburger Konservatorium berufen. Dort wie auch in anderen pädagogischen Funktionen übte er enormen Einfluss auf Kompositionsschüler wie Respighi und Strawinsky aus. Später war er zudem Inspektor der Marinekapelle, Direktor der „Freischule für Musik” in St. Petersburg und der Russischen Symphoniekonzerte der Stadt. Als Dirigent erhielt er Einladungen aus ganz Europa, ein großer Erfolg war 1907 sein Gastspiel in Paris. Rimski-Korsakow starb 1908 nach einer Konzertreise. Er schrieb 14 Opern (darunter Sadko und Der goldene Hahn), vor allem aber ist er berühmt für seine brillanten Orchestrierungen nicht nur eigener Werke, sondern auch vieler Kompositionen von Mussorgski, die bei dessen Tod 1881 noch unvollendet waren.