John Eliot Gardiner

Sir John Eliot Gardiner wird als einer der innovativsten und dynamischsten Musiker der Welt verehrt, der stets an der Spitze der aufgeklärten Interpretation steht und eine führende Rolle im zeitgenössischen Musikleben einnimmt. Als Gründer und künstlerischer Leiter des Monteverdi Choir, der English Baroque Soloists und des Orchestre Révolutionnaire et Romantique gilt er als Schlüsselfigur der Wiederbelebung der Alten Musik und als Pionier der historisch informierten Aufführungen. Als regelmäßiger Gast bei den weltweit führenden Symphonieorchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig dirigiert Gardiner Repertoire vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Wie umfangreich sein Repertoire ist, zeigt der umfangreiche Katalog seiner preisgekrönten Aufnahmen mit seinen eigenen Ensembles und führenden Orchestern, die neben Werken von Renaissance- und Barockkomponisten auch Komponisten wie Mozart, Schumann, Berlioz, Elgar und Kurt Weill umfassen. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen für seine Aufnahmen gehören zwei GRAMMY Awards und er hat mehr Gramophone Awards erhalten als jeder andere lebende Künstler. Gardiner hat auch Opernproduktionen am Royal Opera House in Covent Garden, an der Wiener Staatsoper und am Teatro alla Scala in Mailand dirigiert. Von 1983 bis 1988 war er künstlerischer Leiter der Opéra de Lyon, wo er das neue Orchester gründete. Er ist eine Autorität auf dem Gebiet der Musik von J. S. Bach, und sein Buch Music in the Castle of Heaven: A Portrait of Johann Sebastian Bach, wurde 2013 veröffentlicht. Für seine Verdienste um die Musik wurde er 1998 in der Queen's Birthday Honours List in den Ritterstand erhoben.