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Vaughan Williams: Flos Campi & Suite; McEwen: Viola Concerto

Vaughan Williams: Flos Campi & Suite; McEwen: Viola Concerto

Lawrence Power, BBC National Orchestra of Wales, Martyn Brabbins

Dauer 77 Min

Album insights

Muzio Filippo Vincenzo Francesco Saverio Clementi, am 23. Januar 1752 in Rom als Sohn eines angesehenen Silberschmieds geboren, entwickelte sich zu einem bedeutenden italienischen Musiker seiner Zeit. Bereits im Knabenalter zeigte sich seine außergewöhnliche musikalische Begabung - mit nur neun Jahren erhielt er eine Anstellung als Organist und komponierte mit zwölf Jahren bereits eine Messe. Der junge Römer wurde von einem durchreisenden englischen Adeligen entdeckt, der den 13-jährigen für sieben Jahre als Organisten auf seinem Landsitz in Dorset verpflichtete.

Nach seiner Dienstzeit in England ließ sich Clementi 1773 dauerhaft in London nieder, wo er rasch zu einer wichtigen Figur im Musikleben der Stadt aufstieg. Ein bemerkenswertes Ereignis in seiner Karriere war ein Klavierwettstreit mit Wolfgang Amadeus Mozart am 20. Dezember 1781 vor Kaiser Joseph II., bei dem beide Künstler das Publikum begeisterten. Trotz Clementis unbestrittener Fähigkeiten soll Mozart dessen Spielweise als zu mechanisch kritisiert haben.

Nachdem er 1786 seinen letzten öffentlichen Auftritt als Pianist gegeben hatte, wandte sich Clementi neuen Tätigkeitsfeldern zu. Er arbeitete erfolgreich als Musikalienhändler, Verleger und Instrumentenbauer, wodurch er ein beträchtliches Vermögen erwirtschaftete. In seinem Verlag veröffentlichte er Werke bedeutender zeitgenössischer Komponisten wie Beethoven, Wesley und Moscheles, wobei interessanterweise weder Mozart noch Haydn in seinem Programm erschienen.

Obwohl er seine aktive Karriere als Pianist beendet hatte, setzte Clementi sein kompositorisches Schaffen fort. Mit seinen Sinfonien feierte er 1823 und 1824 seine letzten großen Erfolge, bevor er am 10. März 1832 in Evesham, England, verstarb.