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Liszt: Complete Piano Music 20 – Album d'un voyageur

Liszt: Complete Piano Music 20 – Album d'un voyageur

Leslie Howard

Dauer 143 Min

Künstler:innen


Album insights

Gabriel Fauré wurde von seinem Lehrer Camille Saint-Saëns, mit dem er lebenslang befreundet blieb, geprägt. Der 1845 in Pamiers geborene Komponist, oft als "französischer Schumann" bezeichnet, stammte aus einer Familie eines Schulleiters und war das jüngste von sechs Kindern. Mit nur neun Jahren begann seine musikalische Ausbildung an einer Pariser Schule für Kirchenmusik, wo er später unter Saint-Saëns studierte.

Seine Karriere entwickelte sich bemerkenswert: 1866 wurde er Organist in Rennes, später in Paris. Als Gründungsmitglied der Société Nationale de Musique 1871 prägte er die französische Musikszene. Seine berufliche Laufbahn führte ihn 1877 als Kapellmeister an die Madeleine und schließlich 1905 zum Direktor des Pariser Konservatoriums, eine Position, die er bis 1920 innehatte.

Faurés musikalisches Schaffen zeichnet sich durch "parfümfreien Charme und gebändigte Melancholie" aus. Er komponierte hauptsächlich Vokal-, Klavier- und Kammermusik. Seine erste Sonate für Klavier und Violine in A-Dur (op. 13) wurde von Saint-Saëns hochgelobt und etablierte ihn unter den Meistern seiner Zeit.

Tragischerweise entwickelte Fauré ab 1903 ein Gehörleiden, das ähnlich wie bei Beethoven zur vollständigen Ertaubung führte. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, weiterhin zu komponieren. Zu seinen bedeutenden Werken zählen zahlreiche Lieder, die Opern "Promethée" und "Pénélope", Bühnenmusik zu "Masques et Bergamasques" sowie ein Requiem. Auch Kammermusik, Orchesterwerke und Kirchenmusik gehörten zu seinem vielseitigen Repertoire.

Unter seinen Schülern fanden sich namhafte Komponisten wie Nadia Boulanger, George Enescu, Reynaldo Hahn, Charles Koechlin und Maurice Ravel. Gabriel Fauré verstarb am 4. November 1924 in Paris und hinterließ ein bedeutendes musikalisches Erbe, das den Übergang von der Romantik zum 20. Jahrhundert markiert.